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Der biologische Sinn von Stress: Unsere Stressreaktionen sollen wie bei unseren Vorfahren und jedem Säugetier unser Überleben sichern.
Wir sollen im Notfall reflexhaft angreifen oder flüchten können. Hormone wie Adrenalin werden ins Blut abgegeben. Muskeln und Gehirn erhalten mehr Energie. Puls, Blutdruck werden genauso wie unsere Atemfrequenz verstärkt. Das Blut wird verdickt, falls wir uns verletzen. Der Magen- Darm-Trakt stellt während dieser Situation die Verdauung ein. Wenn wir flüchten oder angreifen können, kontrollieren wir die Situation, dann fühlen wir uns wohl.
Doch was ist, wenn wir nicht flüchten können und erstarren. In der Regel ist die Erstarrung nach der Situation vorbei. Wir zittern kurz, schütteln uns und können die Energie wieder nutzen.
Wenn wir aber mit der Stresssituation nicht gerechnet haben und mit niemanden darüber reden können, speichern sich die dabei unterschiedlich empfundenen Emotionen in unserem Nervensystem ab. So entsteht ein Konflikt und dieser kann jahrzehntelang bestehen und unser Verhalten in in der Gegenwart blockieren.
Das Gute ist, Emotionen kann man auch wieder entladen.